Erfolgsstory Car-Sharing - ein Auto - jederzeit und überall
Die technologische Erfolgsgeschichte des Car-Sharing. Es benötigt lediglich einen Führerschein, ein Zahlungsmittel und ein Smartphone. Die Registrierung inklusive Verifizierung ist beim privaten Anbieter Miles in knapp 5 min erledigt und zack ist es möglich ein Auto zu buchen und durch die Stadt zu brausen.
Was einst als Nischenlösung begann, ist heute ein fester Bestandteil urbaner Mobilität. Die Anzahl der Car-Sharing-Nutzer ist laut Bundesverband CarSharing seit 2015 kontinuierlich gestiegen – von rund 1,2 Millionen auf über 4 Millionen in 2024.
Private Unternehmen in der Innenstadt, geförderte Anbieter in Randzonen
Grundsätzlich lassen sich zwei Formen unterscheiden: privatwirtschaftliches Car Sharing, etwa durch Anbieter wie MILES und sixtShare, und öffentlich geförderte bzw. genossenschaftliche Modelle wie Stadtmobil oder cambio. Während private Anbieter meist auf flexible Einwegfahrten, spontane Nutzung und Profitabilität setzen, zielen die geförderten Systeme stärker auf soziale Teilhabe ab.
In innerstädtischen Bezirken ist die Dichte an Fahrzeugen hoch, während in den Randlagen das Angebot lückenhaft ist. Das bringt auch aktuelle Diskussionen mit sich, an welcher Stelle eine staatliche Subventionierung letztendlich sinnvoll ist. Wäre es sinnvoll die Innenstädte von privaten Unternehmen, letztlich die Innovationstreiber und Skalierer des Geschäfts, im Schwerpunkt bedienen zu lassen und die Randgebiete durch ein verstärktes öffentlich subventioniertes Angebot zu erweitern. Mit digital in der App ausgewiesenen Parkzonen und guten Anbindung in die Innenstädte. Der finanzielle Aspekt ist bei diesem Thema nicht zu vernachlässigen, sowohl in Form der öffentlichen Unterstützung als aber auch einnahmeseitig durch Jobs oder Parkgebühren sind Car-Sharing Unternehmen für Städte mittlerweile relevant.
Gesonderte Car-Sharing Parkplätze
Die Auslastung der Parkplätze ist zum Teil niedriger als die der umliegenden „freien“ Parkplätze. Zum Ärger der Anwohner.
Parken im Parkhaus am Bahnhof - Keine Car-Sharing Parkplätze in der Innenstadt
Während in Großstädten wie Berlin die Fahrt zum Flughafen mit einem Car-Sharing Anbieter einfach möglich ist, ist bei den Bahnhöfen in der Regel aktuell keine zuverlässige Lösung vorhanden. Hier verbirgt sich dabei enormes Potenzial. Als entspannte und selbstbestimmte Alternative zu Taxi oder Privatauto, für Urlaubende mit Gepäck oder häufig reisende Geschäftsleute.
Überflüssig erscheinen extra ausgewiesene Parkplätze innerhalb der jeweiligen Innenstadtviertel. Ein gut gemeinter Gedanke, der letztendlich hohe Implementierungskosten und eine sinkende Akzeptanz in der lokalen Bevölkerung zur Folge hat. Viele der Plätze, im Gegensatz zu regulären, Parkplätzen sind nicht häufig verwaist und wahrscheinlich als normaler Parkplatz besser genutzt.
Es muss einfach und zuverlässig bleiben - ein Auto jederzeit und überall
Der Grundsatz der flexiblen Verfügbarkeit bleibt die Kernfunktion des Car-Sharing und hat nur dadurch hat es auch einen maximalen Nutzen. Niemand möchte unnötige Fahrzeuge in der Stadt oder in Randbezirken rumstehen sehen. Hilfreich ist dafür natürlich auch eine optimale Verknüpfung mit weiteren Verkehrsmitteln. Dazu zählen natürlich der ÖPNV, der Fahrrad- und Fußverkehr aber auch das Flugzeug, der Zug und das private Auto. Die technologischen Weiterentwicklungen als auch die politischen Rahmenbedingungen sollten sich daran orientieren. Nur so werden die Bedürfnisse der Menschen erfüllt.